Ferien am Mühlenberg.
Auf dieser weitläufigen, parkähnlichen Anlage lässt es sich herrlich entspannen. Der lange Holzsteg am Ende des Grundstücks führt direkt ins Wasser der Havel.
Die Anlage am Mühlenberg.
Das Grundstück am Mühlenberg besticht durch seine besondere Lage und Größe. Gleich am Eingang befinden sich die beiden historischen Gebäude mit den Ferienwohnungen: die Turmvilla und die Remise. Dahinter öffnet sich die Weite des parkähnlichen Gartens mit seinem alten Baumbestand, den Terrassen und dem Weinberg.
Seit Frühjahr 2017 ergänzt ein moderner Neubau das Ensemble: Das Haus am See, das seit Oktober 2020 privat genutzt wird.
Sie können frei auf dem 7000m2 großen Grundstück lustwandeln. Überall gibt es verschiedene Sitzecken zu entdecken, die jeweils ganz eigene und besondere Perspektiven in den Garten oder auf die Havel bieten. Ganz am unteren Ende führt ein kleiner Holzsteg durch den unter Naturschutz stehenden Schilfgürtel und gibt schließlich den Blick frei auf die Havel und die Kirche von Geltow. Eine kleine Badeleiter führt in das seichte und klare Wasser.
Zum Grundstück gehört ebenfalls ein besonderes Schmuckstück: Das historische Teehäuschen, ein sogenanntes “Belvedere” aus dem Jahre 1850. Der "Belvedere" ist heute von einem Weinberg und Terrassen umgeben.
Das Belvedere.
Das Belvedere wurde wahrscheinlich zusammen mit der evangelischen Kirche (1856-1858) gebaut – ganz im Geist und in der Mode der damaligen Zeit. Es galt als vornehm, an Aussichtspunkten kleine, hübsche Pavillons zu errichten, mit Wandmalerei im Inneren – eben „Belvederes“. Dort, wo heute das Belvedere steht, befand sich zuvor eine Mühle, davon zeugt der Mühlstein im Inneren sowie der Rest eines Mühlsteins, den wir bei der Sanierung des Hügels gefunden haben.
Im Belvedere soll es auch einen sagenumwobenen geheimen Gang geben, der noch auf das 12. Jahrhundert zurückgeht: 1137 erhielt der Ritter Sloteko (der Goldene) als tapferer Kampfgefährte Albrechts des Bären die Insel Werder zur Verwaltung übergeben. In der Chronik der Stadt Werder steht geschrieben, dass der Ritter seine Untertanen in diesen unsicheren Zeiten einen Fluchttunnel von der Insel aus hinüber zur anderen Seite der Havel, zum Geltower Ufer graben ließ, zur alten Slawenburg Bomgarde. Einer dieser Fluchttunnel soll sich im Belvedere, direkt unter dem großen und schweren Mühlstein befinden. Ab 2008 wurde das Belvedere denkmalgerecht saniert. Im Inneren des Belvedere haben wir eine kleine Bibliothek für unsere Gäste eingerichtet.
Der Weinberg.
Der Weinhang mit über 400 Weinstöcken wird zur Produktion des hauseigenen Weins kultiviert und bietet ebenfalls eine schöne Kulisse für einen Spaziergang über das Gelände. Der Weinberg ist vom Brandenburger Landwirtschaftsministerium offiziell anerkannt. Wir bauen die Sorten Regent, Rondo, Phönix und Solaris an, keltern unseren Biowein selbst und verkaufen ihn auch an unsere Gäste.
Mit dem Weinanbau knüpfen wir an eine alte Tradition an: Den ersten Weinberg direkt am Mühlenberg hat es schon im 14. Jahrhundert gegeben. Die Geschichte des Weinbaus in Werder beginnt, als das Kloster Lehnin im Jahr 1317 den Markflecken Werder kauft. Die Zisterziensermönche förderten den Weinbau in der Region.
Die Terrassen.
Auf der Anlage am Mühlenberg laden mehrere Terrassen zum Sitzen, Lesen, Essen und Entspannen ein. So kann man sich je nach Wetter oder Sonnenstand eine andere Terrasse suchen und die verschiedenen Perspektiven und Blicke in den Garten, auf die Gebäude oder natürlich die Havel genießen.
Das Haus am See.
Auf dem höchsten Punkt der Insel Werder bei Berlin befinden neben dem neogotischen Belvedere, der Art-Deco Turmvilla und der Remise auch das 2014-2016 gebaute Haus am See. Es wurde zuerst auch als Ferienhaus vermietet, wird aber seit 2021 privat genutzt. Das sogenannte Jahreszeitenhaus, entworfen von den Architekten Jurek Brüggen und Sebastian Sailer, erzählt die Geschichte eines vorgefundenen, scheinbar schon immer dagewesenen Steines, der zum Haus ausgebaut wurde. Es hat diverse Architekturpreise erhalten, unter anderen den KFW Award Bauen 2020, den Best Architects Gold-Award 2020 und wurde für den DAM Preis 2020 nominiert (Deutsches Architekturmuseum).
Der Ausbau erfolgte in Holz, das einen starken Kontrast zum massiven Beton bildet. Alle Konstruktionsmaterialien bleiben sichtbar. Freistehende Trennwände aus Holz unterteilen den Innenraum. Innen liegende Holzfenster schützen gegen die Witterung. Ein Holzpavillon wurde auf das Dach gesetzt. Von der umlaufenden Terrasse blickt man auf die vorbeifließende Havel. Eine Holztreppe, die gleichzeitig als Bücherregal dient, verbindet beide Geschosse. Durch die großen Schiebefenster betritt man das steinerne Außenbecken und den zum Fluss abfallenden Garten.
Das Haus ist ein Entwurf für eine andere Art des nachhaltigen Wohnens. Die Wohnfläche verändert sich mit den Jahreszeiten. Im Winter ziehen sich die Bewohner in das Gartengeschoss zurück. Im Sommer verdoppelt sich die Wohnfläche. Die mobile Küche wandert mit den Bewohnern. Durch Falttüren wird der Pavillon im Sommer geöffnet und in den Übergangsjahreszeiten geschlossen. Ein horizontales Schiebefenster trennt den Pavillon im Winter vom Gartengeschoss. Die sich im Winter verkleinernde Wohnfläche spart Ressourcen, Bau- und Heizkosten. Die Dämmung ist auf das Gartengeschoss reduziert. Nord -, Ost - und Westseite sind in den Hang eingegraben. Durch die Erdschicht wird das Haus zusätzlich isoliert. Die Abwärme des beheizten Erdgeschosses ermöglicht es, den Pavillon in kalten Jahreszeiten als Wintergarten für Pflanzen zu nutzen. Der geschlossene nicht beheizte Raum dient im Winter als weitere Isolationsschicht für das Gartengeschoss. Das jahreszeitenabhängige Wohnen greift eine jahrtausendalte Kulturtechnik auf. Anders als herkömmliche Energiesparhäuser, die sich von der Umgebung abschotten, zeigt es, wie man in Verbindung mit der Umwelt ökologisch leben kann.
Zum Video.
Am Mühlenberg.
Am Mühlenberg 21
14542 Werder (Havel)
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