Wein
Am Weinberg mit über 800 Weinstöcken wird der hauseigene Wein kultiviert, im Weinhaus weiter unten wird er verarbeitet, gereift, abgefüllt und gelagert.
Der Weinberg
Die beiden Weinhänge mit über 800 Weinstöcken werden zur Produktion des hauseigenen, ökologischen Weins bewirtschaftet und bietet eine schöne Kulisse für einen Spaziergang über das Gelände. Es werden die Sorten Regent, Rondo, Phönix und Solaris angebaut. Wir ernten, pressen und keltern unseren Biowein selbst vor Ort.
Mit dem Weinanbau knüpfen wir an eine alte Tradition an: Den ersten Weinberg auf dem Grundstück am Mühlenberg hat es schon im 14. Jahrhundert gegeben. Die Geschichte des Weinbaus in Werder beginnt, als das Kloster Lehnin im Jahr 1317 den Markflecken Werder kauft. Damals bauten die Zisterziensermönche Wein in der Region Werder an. Später nahm die Bedeutung des Weinbaus in Werder ab, da König Friedrich II veranlasste, Obstbäume statt Weinreben anzubauen. Mit den neuen Weinschädlingen, die im 19. Jahrhundert aus Amerika eingeschleppt wurden (falscher und echter Mehltau) kam er ganz zum erliegen. Erst im Jahr 1985 knüpfte man in Werder mit dem Anbau neuer Weinreben wieder an die alte Weinbautradition an.
Den Wein können Sie auf Anfrage oder vor Ort erwerben.
Das Weinhaus
Das Weinhaus des Architekturbüros undjurekbrüggen liegt am Fuße eines Weinbergs, direkt angrenzend an einen zeitweise überschwemmten Auenwald am Ufer der Havel und dient als Lager- und Produktionsgebäude für das kleine Weingut am Mühlenberg.
Es besteht aus einem offenen Lagerhaus für die Geräte und dem massiven, steinernen Lagergebäude für den Wein.
Auf den Feldern in dieser Region Brandenburgs wurden in den vergangenen Jahrtausenden durch Bodenfrost und Bodenbearbeitung Steine an die Oberfläche gedrückt. Diese Steine nannte man Feldsteine. Sie wurden für Fundamente, Kirchen, Scheunen und Straßen verwendet. Die Bauern sammelten sie von den Feldern auf, weil sie bei der Bodenbearbeitung störten. So entstanden an den Rändern der Wiesen Feldsteinhaufen. Diese haben sich zu sehr artenreichen Biotopen entwickelt.
Das Projekt greift sowohl die kulturelle Tradition des Bauens mit Feldsteinen als auch das natürliche Biotop der Feldsteinhaufen auf und übersetzt beides in eine bauliche Struktur. Die Feldsteine wurden aus dem Abbruch einer nahegelegenen gepflasterten Straße wiederverwendet.